Gedichte aus meinem Buch

"Dem Himmel so nah"

 

Paradies

 

Du lebst in den Weiten des Himmels,

deine Heimat ist lange schon dort,

wo die Sterne ewig funkeln,

an diesem wunderschönen Ort.

 

Gottes Liebe, wohin man schaut,

hier gibt’s keinen Kummer, kein Leid,

nur Schönheit ist hier zu spüren,

Frieden und Glück allezeit.

 

Klare Bäche, saubere Seen,

sie glitzern im Sonnenschein,

hier ist Heimat für alle Menschen,

 

Die Liebe ist unvergänglich,

und überall dort zu spüren,

bei Menschen, Tieren und Blumen,

man kann sie immer berühren.

 

Du bist uns vorausgegangen,

lebst in Gottes herrlicher Welt,

bist glücklich für alle Zeiten,

unterm weiten Himmelszelt.

 

Eine Heimat, den Menschen geschenkt,

dort werden wir uns wieder sehen,

wenn unsre Zeit einmal gekommen,

und wir am Tor des Himmels stehen.

 

Es wohnt der göttliche Funke,

in uns allen auf dieser Welt,

und so führt auch uns Gottes Liebe,

einst hinauf bis zum Himmelszelt.

 

 

Ich vermisse dich

 

Eine Rose, die zu früh verblüht,

eine Sternschnuppe, die am Himmel verglüht,

 

ein Schmetterling, der in die Sonne fliegt,

eine Feder, die im Wind sich wiegt,

 

ein Vogel, der in den Lüften schwebt,

ein Engel, der über den Wolken lebt.

 

Das alles mein Kind bist du für mich,

ich vermisse und ich liebe dich.

 

 

Sie sind uns nur geliehen

 

Sie sind uns nur geliehen,

und manchmal gehn sie fort,

sie leben dann woanders,

an unbekanntem Ort.

 

Wir können sie nicht sehen,

vermissen sie so sehr,

die Seele ist verwundet,

der Abschied fällt uns schwer.

 

Wir können nicht begreifen,

warum ist es geschehen,

dass unser Kind so früh

schon musste von uns gehen.

 

Die Liebe, sie verbindet uns,

und sie wird nie vergehen,

sie führt uns einst zusammen,

wenn wir den Himmel sehen.

 

 

Gedichte aus „Licht und Schatten“

  

 

Ich lass dich in den Himmel geh’n

 

Du wurdest mir geschenkt,

doch nicht für dieses Leben,

eine Zukunft für uns beide

kann’s erst im Himmel geben.

 

Ich gebe dich nun frei,

lass dich in deinen Himmel geh’n,

ich werd‘ mein Leben leben,

bis wir uns einmal wiederseh’n.

 

Ich setze hier ein Zeichen,

damit du nicht vergessen wirst,

und jeder weiß, dass du für immer

ein Teil von meiner Seele bist.

 

Ich gebe dich getrost

zurück in Gottes Hand,

die Liebe, sie wird nie vergehen,

die Liebe, die uns zwei verband.

 

Sie lebt und wächst stets weiter,

auch zwischen Raum und Zeit,

und bleibt für alle Zeit bestehen,

bis in die Ewigkeit.

 

 

Abschied

 

Ich zünde heute ein Licht für dich an,

dass deine Seele zu Gott finden kann.

 

Hätte dich so gerne hier behalten,

doch spüre ich größere Mächte walten.

 

Kann’s nicht begreifen, den Sinn nicht versteh‘n,

ich bin oft traurig, doch du musstest geh’n.

 

Geh‘ deinen Weg, kann dich nicht begleiten,

Engel werden an deiner Seite schreiten.

 

Schau herunter zu mir und schick‘ mir ein Licht,

ich hab‘ dich so lieb, ich vergesse dich nicht.

 

 

Sternenstaub

 

Ein winziges Licht

vom Himmel fällt,

es ist Sternenstaub

aus meiner Welt.

 

Aus einer Welt voller Liebe,

voller Freude und Glück,

wer dorthin gelangt

will nie mehr zurück.

 

Eine Welt voller Farben,

kannst du dort seh’n,

bunte Blumen und Bäume

in den Gärten steh’n.

 

Der Himmel ist blau,

keine Wolke ist dort,

die Bäche sind klar

an diesem friedlichen Ort.

 

Er liegt hinter den Sternen

in Gottes Hand,

und wird von den Menschen

Paradies genannt.

 

Dort wirst du mich finden,

der Weg ist nicht weit,

wenn auch du einst gehst

in die Ewigkeit.

 

Gedichte aus „Über allem steht die Liebe“

 

 

Ein Herz voller Liebe

 

Mit einem Herz voller Liebe

such‘ ich nach dir,

doch meine Seele spürt,

du bist nicht mehr hier.

So viele Jahre

trennen uns in der Welt,

doch dort wo du bist,

unsere Zeit nicht zählt.

 

 

Sternenkinder

 

Sag mir mein Kind, wo ist deine Welt,

ist sie dort unterm Sternenzelt?

Leuchtet von droben dein Stern für mich,

will er mir sagen, „ich denke an dich“?

 

Was war nur der Grund für dein kurzes Leben?

Es muss doch für mich eine Antwort geben!

Ich würde es ja so gerne versteh’n,

warum du so früh wieder musstest geh’n.

 

Was soll ich nur tun mit meinem Schmerz?

Er ist noch so tief in meinem Herz.

Ich hätt’ dir so gern‘ meine Liebe gegeben

und nun muss ich hier doch ohne dich leben.

 

Mein Kind, ich wünsch‘ mir so sehr dich zu seh’n,

wenn es Zeit für mich ist zu den Sternen zu geh’n.

 

 

Kleiner Engel

 

Du warst noch ganz klein,

nur ein Hauch von Leben.

Mehr Zeit hat das Schicksal

uns nicht gegeben.

 

Ganz leise bist du gekommen,

ich habe es kaum gespürt.

Wie der Flügelschlag eines Engels

hat deine Seele mich berührt.

 

Ein winziger Augenblick nur

und war er noch so klein,

ich werde dich nie vergessen,

du wirst immer in meinem Herzen sein.

 

 

  Ein schöner Traum

 

Ich hab‘ geträumt, du wärst bei mir,

hielt dich in meinem Arm.

Es war so schön, dich nah‘ zu spür’n,

dein Körper war ganz warm.

 

Ich hab‘ dich allen vorgestellt,

„Seht her, das ist mein Sohn!

Auch er gehört zu meinem Leben,

wusstet ihr das schon?“

 

Wohnst du auch nicht in dieser Welt,

was macht es denn schon aus?

Das Leben, so wie du es kennst,

geht über den Tod hinaus.